Architekturführer

Auf einem etwa 11.000 m² großen Areal in Halle an der Saale entstanden nach Rückbau mehrerer Hochhäuser sechs neue, vier- und fünfgeschossige Gebäude, angeordnet um einen länglichen Innenhof. Errichtet wurden die Wohnhäuser in Hybridbauweise, wobei die tragende Konstruktion aus Stahlbeton und die Konstruktion für die Fassade aus einem Holzständerwerk besteht. Die vorgefertigten Außenwände wurden mit Holzfasern gedämmt und mit einer Schalung aus Lärchenholz verkleidet. Rote und orangene Elemente in der Fassade bilden einen Kontrast zu der ansonsten graubraunen Fassade. Auf der Basis eines Grundmoduls wurden Wohnungen unterschiedlicher Größe und Raumstruktur entwickelt. Durch die Zusammenstellung verschiedener Wohnungsgrundtypen entstanden drei unterschiedliche Gebäudekörper mit 2 bis 4-Raum-Wohnungen. Den Erdgeschossen sind Mietergärten vorgelagert. Bäume, Urban-Gardening-Areale und Dachbegrünung sind Ausdruck des Gedankens der Rückgabe versiegelter Flächen an die Natur. Fahrradständer und ein Fahrradabstellraum ergänzen das Konzept. Durch eine zentrale Tiefgarage mit 72 Stellplätzen konnte auf oberirdische Stellplätze weitestgehend verzichtet werden.