Gästehaus „Strohtel“
Adresse:
38489 Sieben Linden
Architekt:
Dipl.-Ing. Dirk Scharmer
Stroh, Lehm und Holz zum Anfassen:
Das zweigeschossige strohgedämmte, direkt mit Lehm bzw. Kalk verputzte Gästehaus „Strohtel“ dient als Tagungshotel im Ökodorf Sieben Linden in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Das Gästehaus bietet während des Besuchs von Veranstaltungen des dorfeigenen Bildungsbetriebs die sehr seltene Gelegenheit das besondere Raumklima von lehmverputzten, strohgedämmten Innenräumen in zwölf teils barrierefreien bzw. rollstuhlgerechten Doppelzimmern und zwei Mehrbettzimmern und einem Seminarraum kennenzulernen und zu erleben.
Ohne Elektrosmog und mit Komposttoiletten:
Optional geht das auch nahezu vollständig elektrosmogfrei, denn die Zimmer sind mit manuellen Netzfreischaltern ausgestattet. Das Dorf ist überdies praktisch WLAN- und Mobilfunkfrei. Daneben ist das Gebäude mit optimierten Trockentrenntoiletten ausgestattet. Hier kann man am eigenen Leib erfahren, wie weit diese progressive Trinkwassersparidee durch Kompostierung von menschlichen Exkrementen heute schon funktioniert.
Entwurf und Kosten:
Nach einer aufwändigen partizipativen Findungsphase mit drei weiteren Architekturbüros fokussierte sich die weitere Entwicklung auf Kostenreduktion. Fliegende und geschwungene Dächer fielen dem Rotstift zum Opfer wie auch ein zweiter Baukörper mit weiteren Gästebetten, einem Restaurantbereich mit Küche. Am Ende konnte das ehrgeizige Kostenziel von 2.200€ Netto/m² für die Kostengruppen 200-400 und 700 bei Beibehaltung der ökologischen Standards und einer hohen Innenraumqualität erreicht werden.
Bauteile und Gebäudetechnik:
Die Innenwände sind mit einem Kalksandsteinmauerwerk hoher Rohdichte ausgeführt. Das Gebäude ist mit 3fach-verglasten Fenster aus unbehandelter Eiche ausgestattet. Alle raumseitigen Wandflächen in Aufenthaltsräumen sind lehmverputzt. Deren Bodenflächen sind als Eichenparkett bzw. Dielenböden ausgeführt. Das Gebäude verfügt über drei unabhängige Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die die Gästezimmer, die Sanitärbereiche und den Seminarraum mit frischer und wenn gewünscht auch warmer Luft versorgen. Die Versorgung mit Wärme erfolgt über ein Nahwärmenetz durch einen Holzvergaserkessel und eine große Solarthermieanlage. Die Wärmeübertragung erfolgt ansonsten über individuell regelbare Heizkörper.
Lehm, Holz und bunt:
In einer gesonderten Bauphase nach Fertigstellung des Gebäudes erfolgte die gemeinsame Gestaltung vieler Wandflächen mit besonderen Farben und Lehmedelputzen durch Projektangehörige. Daneben wurde auch die gesamte Möblierung vor Ort entworfen und gefertigt.
Das zweigeschossige strohgedämmte, direkt mit Lehm bzw. Kalk verputzte Gästehaus „Strohtel“ dient als Tagungshotel im Ökodorf Sieben Linden in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Das Gästehaus bietet während des Besuchs von Veranstaltungen des dorfeigenen Bildungsbetriebs die sehr seltene Gelegenheit das besondere Raumklima von lehmverputzten, strohgedämmten Innenräumen in zwölf teils barrierefreien bzw. rollstuhlgerechten Doppelzimmern und zwei Mehrbettzimmern und einem Seminarraum kennenzulernen und zu erleben.
Ohne Elektrosmog und mit Komposttoiletten:
Optional geht das auch nahezu vollständig elektrosmogfrei, denn die Zimmer sind mit manuellen Netzfreischaltern ausgestattet. Das Dorf ist überdies praktisch WLAN- und Mobilfunkfrei. Daneben ist das Gebäude mit optimierten Trockentrenntoiletten ausgestattet. Hier kann man am eigenen Leib erfahren, wie weit diese progressive Trinkwassersparidee durch Kompostierung von menschlichen Exkrementen heute schon funktioniert.
Entwurf und Kosten:
Nach einer aufwändigen partizipativen Findungsphase mit drei weiteren Architekturbüros fokussierte sich die weitere Entwicklung auf Kostenreduktion. Fliegende und geschwungene Dächer fielen dem Rotstift zum Opfer wie auch ein zweiter Baukörper mit weiteren Gästebetten, einem Restaurantbereich mit Küche. Am Ende konnte das ehrgeizige Kostenziel von 2.200€ Netto/m² für die Kostengruppen 200-400 und 700 bei Beibehaltung der ökologischen Standards und einer hohen Innenraumqualität erreicht werden.
Bauteile und Gebäudetechnik:
Die Innenwände sind mit einem Kalksandsteinmauerwerk hoher Rohdichte ausgeführt. Das Gebäude ist mit 3fach-verglasten Fenster aus unbehandelter Eiche ausgestattet. Alle raumseitigen Wandflächen in Aufenthaltsräumen sind lehmverputzt. Deren Bodenflächen sind als Eichenparkett bzw. Dielenböden ausgeführt. Das Gebäude verfügt über drei unabhängige Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die die Gästezimmer, die Sanitärbereiche und den Seminarraum mit frischer und wenn gewünscht auch warmer Luft versorgen. Die Versorgung mit Wärme erfolgt über ein Nahwärmenetz durch einen Holzvergaserkessel und eine große Solarthermieanlage. Die Wärmeübertragung erfolgt ansonsten über individuell regelbare Heizkörper.
Lehm, Holz und bunt:
In einer gesonderten Bauphase nach Fertigstellung des Gebäudes erfolgte die gemeinsame Gestaltung vieler Wandflächen mit besonderen Farben und Lehmedelputzen durch Projektangehörige. Daneben wurde auch die gesamte Möblierung vor Ort entworfen und gefertigt.