NEBENGEBÄUDE DER DORFKIRCHE TEMPELHOF

Adresse:
12103 Berlin
Architekt:
Jan Rösler Architekten
Die Dorfkirche Tempelhof wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Zur Bauzeit bildete sie zusammen mit den noch heute vorhandenen Teichen einen wichtigen Teil der Wehranlage des Tempelhofs. Heute steht die Saalkirche als die größte mittelalterliche Dorfkirche Berlins zusammen mit dem dazugehörigen Friedhof unter Denkmalschutz. Durch einen sensiblen Eingriff in das Gesamtensemble wurde eine barrierefreie Sanitäreinrichtung sowie ein Stauraum für Gartengeräte und eine Grünschnittentsorgung errichtet. Die unterschiedlichen Funktionen des Neubaus sind auf drei kleine Holzkörper verteilt, die in Holzrahmenbauweise aus Fichte konstruiert wurden. Die Fassade besteht aus Lärchenholz, das in abwechselnder Breite angebracht wurde. Die unbeheizten Holzbauten sind mit Holzweichfaserplatten gedämmt und haben weder Innenwände noch Fenster. Die Bauten sind durch ein Holzdeck miteinander verbunden. Die gesamte Konstruktion ruht auf einem Betonsockel mit luftumspülten Balken in 30 cm Höhe. Dadurch scheint die Konstruktion leicht über dem Untergrund zu schweben. Die üppige Vegetation greift in die Zwischenräume hinein, so dass ein lockeres Gefüge mit der Umgebung entsteht. Durch die Nutzung von Holz ergibt sich ein harmonisches Gefüge der neugebauten Nebenanlagen der Dorfkirche Tempelhof und der denkmalgeschützten Bepflanzung des Friedhofs.
Gesamtansicht (Quelle: Simon Menges)
Gesamtansicht (Quelle: Simon Menges)